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Die Polizei als Forschungsobjekt

Daniela Hunold, neu berufene Professorin für Soziologie an der HWR Berlin, sprach kürzlich im RBB-Podcast Wissenswerte über Migrant*innen in der Polizei und andere untersuchenswerte Themen.

02.06.2022 — Sven Lüders

Logo der Sendereihe "Wissenswerte" des RBB

Obwohl sich die deutsche Polizei schon vor über 20 Jahren für Menschen mit Migrationshintergrund geöffnet hat, ist "die Polizei" als Organisation immer noch dabei, zu lernen, wie sie mit Migrantinnen und Migranten in ihren Reihen umgehen soll, so Daniela Hunold. Zwischen den Polizeibehörden - etwa in Großsädten und Ballungszentren sowie im ländlichen Raum - gebe es dabei aber erhebliche Unterschiede im migrantischen Anteil der Bediensteten, aber auch in der Offenheit und im internen Umgang mit der Unterschiedlichkeit in den eigenen Reihen. Dabei gehe es längst nicht nur darum, dass Beamte ggf. als "Dolmetscher" einspringen können, wenn ihre Kolleg*innen im Einsatz mit Deutsch nicht weiterkommen. Vielmehr gehe es auch darum, dass die Polizei eine generelle Sensibilität für kulturelle Kontexte entwickelt. Welchen Beitrag die Polizeiforschung dabei leisten kann, und zur Lösung welcher anderen Konflikte in und um die Polizei sie beitragen kann, schildert Daniela Hunold im Interview mit Axel Dorloff in der Reihe RBB-Wissenswerte. 


Zum Nachhören:
"Cop-Culture: Polizei als Forschungsobjekt". Axel Dorloff im Gespräch mit Prof. Dr. Daniela Hunold. RBB-Wissenswerte v. 27. Mai 2022, abrufbar unter
www.inforadio.de/rubriken/wissen/wissenswerte/2022/05/polizei-empirische-polizeiforschung-polizist-rassismus-maennlichkeit.html