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Ländervergleich zum Kfz-Diebstahl

Kürzlich fand in Amsterdam der erste Workshop des Projekts V-BAR statt. Für das FÖPS Berlin nahm Sonja John teil, die zusammen mit Klaus von Lampe den Kfz-Diebstahl in Deutschland untersucht hat.

29.03.2023 — Sven Lüders

Sonja John während der Präsentation
Teilnehmer/innen des Workshops

Das Projekt V-Bar untersucht und vergleicht die kriminellen Absatzmärkte für gestohlene Kfz bzw. Fahrzeugteile in sechs Ländern: Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Italien und Niederlande. Beim ersten Workshop des Projekts, der am 13./14. März 2023 vom Utrechter Zentrum für Kriminalprävention und Sicherheit (CCV) organisiert wurde, standen die Präsentationen und vergleichende Diskussionen der Länderreports im Vordergrund. Sie fassen die Fallzahlen und Trends, die Vorgehensweisen, Tätergruppen und Ermittlungsstrategien zum Kfz-Diebstahl in den jeweiligen Ländern zusammen.

Der Fokus lag dabei auf sogenannten „Barrieremodellen“, mit denen die Vorbereitung und Durchführung der Diebstähle sowie die Verwertung erschwert bzw. verhindert werden sollen. Bei einem nächsten Treffen, das für September 2023 geplant ist, soll dann ein Europäisches Barrieremodell zum organisierten Kfz-Diebstahl mit Vertreter:innen aus Polizei und Politik diskutiert werden, bevor sich das Projekt zum Ende des Jahres zu seinem 2. Workshop trifft.

Das Projekt V-Bar wird von der Universität Gent (Zentrum für Demokratiestudien) geleitet und durch den Internal Security Fund - Police der Europäischen Union gefördert. An dem Projekt sind neben Wissenschaftler:innen aus den sechs Ländern auch das Institute for International Research on Criminal Policy, das European Network on Administrative Approach sowie die niederländische und die französische Polizei beteiligt.

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