Neuigkeit | Forschung und Transfer

Wie wirkt die Imagekampagne der Berliner Polizei?

Das Projekt »Interne Wirkungsevaluation der Maßnahmen zur Image-Förderung 2020 der Polizei Berlin« evaluiert, wie die aktuelle Kampagne der Berliner Polizei bei Mitarbeitenden ankommt.

07.08.2020

Polizistinnen und Polizisten in Uniform sitzen in einer Reihe auf Stühlen, einer hält seine Mütze auf dem Knie. Foto: Oana Popa-Costea
Die aktuelle Imagekampagne der Berliner Polizei soll die Identifikation der Polizistinnen und Polizisten mit ihrem Arbeitgeber stärken. Foto: Oana Popa-Costea

Die Kampagne der Polizei Berlin für das Jahr 2020 dient vorrangig der Imageförderung. Sie soll verdeutlichen, dass sich die Polizei als Garantin von Grundrechten versteht. Hass und Ausgrenzung von Menschen lassen sich damit nicht vereinbaren. Diese Aussage bezieht sich auch auf den Umgang mit Vielfalt im Binnenverhältnis der Polizeiorganisation.

Nachwuchs gewinnen und Identifikation stärken

Dieses Bild von der Polizei soll unter anderem zur Nachwuchsgewinnung beitragen, aber auch eine Wirkung nach innen erzielen. Die Identifikation der Polizistinnen, Polizisten und Mitarbeitenden mit der Polizei Berlin, ihr Gefühl der Verbundenheit mit der Organisation soll gestärkt werden. Das Forschungsprojekt »Interne Wirkungsevaluation der Maßnahmen zur Image-Förderung 2020 der Polizei Berlin« (WiWePol) der HWR Berlin untersucht primär die Frage, ob die beabsichtigte Wirkung nach innen erzielt wird.

Ideen für die interne und externen Öffentlichkeitsarbeit ableiten

Konkret soll erhoben werden, welche Aspekte der Kampagne von wem mit welcher Begründung positiv beziehungsweise negativ bewertet werden und wie sich dies auf das Denken, Fühlen und Verhalten im beruflichen Kontext auswirkt. Desweiteren sollen die Befragten über ihre Ideen zur internen und externen Öffentlichkeitsarbeit der Polizei berichten. Hieraus sollen konkrete Vorschläge für die Gestaltung zukünftiger Öffentlichkeitsarbeit für die Polizei Berlin abgeleitet werden.

Online-Befragung, Einzel- und Gruppeninterviews

Methodisch ist zur Beantwortung der Frage eine Kombination von quantitativer und qualitativer Forschung geplant. Zum einen soll durch eine Online-Befragung ein repräsentativer Überblick über die Wirkung der Imagekampagne nach innen gewonnen werden. Zum anderen soll über Einzel- und Gruppeninterviews das Verständnis der Hintergründe der Bewertungen der Polizistinnen, Polizisten und Mitarbeitenden der Polizei vertieft werden. Diese dialogischen Formate können darüber hinaus bereits Veränderungsprozesse in der Organisationskultur der Polizei Berlin einleiten. 

Forschung und Lehre verbinden

Studierende des Fachbereichs Polizei und Sicherheitsmanagement werden im Rahmen von verschiedenen Studienformaten (Seminar, Vertiefungsgebiet und Abschlussarbeiten) einbezogen. Diese Verbindung von Forschung und Lehre („forschendes Lernen“) entspricht in besonderem Maße dem Lernen von Erwachsenen. Zugleich können die Studierenden als  Mitglieder der Organisation der Polizei Berlin ihre Erkenntnisse und die Projektergebnisse in die Polizei Berlin transferieren.

Projektleitung:   

Projektlaufzeit:

1. Oktober 2020 bis 30. September 2021

Projektpartner: